Impro als moralische Anstalt - schwere Themen improvisieren

 

Seit der Antike ist das Theater der Ort, an dem mit den Göttern über das Schicksal verhandelt wird. Die großen Dramen der Geschichte werden auf die Bühne gestellt und man sieht zu, wie in Blut, Schweiß und Tränen die Charaktere miteinander ringen. 

 

Im Workshop “Impro als moralische Anstalt” werden wir Wege ausprobieren, wie wir die Ernsthaftigkeit des Theaters in die Leichtigkeit der Improvisation bringen. Mit Mitteln, die Dramatiker wie Bertolt Brecht oder Heiner Müller entwickelt haben, lassen sich in improvisierten Stücken aktuelle und kritische Themen behandeln. Dazu erforschen wir die Ressourcen, die uns auf der Bühne das Wissen zum Bespielen solcher Themen bieten. Wir lernen, mit welchen Strukturen facettenreiche Geschichten erzählt werden können. Wir beschäftigen uns mit Werkzeugen, um kritische Momente in einer Aufführung abzufangen und diese nutzbar zu machen.

 

Ein Workshop für erfahrene und mutige Improspieler*innen – und ja, die Arbeit an den “schweren” Themen wird dennoch Spaß machen. 

 

Thomas Jäkel, Gründer und Spieler beim Theater ohne Probe, dass sich auf langformatiges Improtheater spezialisiert hat. Er spielt unter anderem bei Hannover98 und ist Gasttrainer bei 4gewinnt in Braunschweig. Er ist Gründungsmitglied und Redakteur von Impro-News.de, Mitorganisator des Berliner Impro Marathons, ist in der künstlerischen Leitung der compagnie toit végétal, Spieleentwickler bei Ecolution Games und Anhänger eines gelassenen und tiefsinnigen Improvisationstheaters. 

 

Webseite: thomas-jaekel.de

 

Workshopzeit beim Improneta-Festival:

Freitag von 10 Uhr - 17 Uhr mit Pause/ Samstag von 10 Uhr - 17 Uhr mit Pause/ Sonntag von 10 - 12 Uhr Werkschau


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